Häufige Fragen
Es ist hinlänglich bekannt, dass die Strompreise 2023 stark angestiegen sind.
Natürlich möchten unsere Kundinnen und Kunden die Gründe für diesen Anstieg verstehen und mehr über die künftigen Auswirkungen erfahren. Um diese Unklarheiten zu beseitigen, haben wir häufig gestellte Fragen zusammengestellt, die wir in den folgenden FAQ beantworten.
Wir erzeugen ungefähr 40% der an unsere Kunden gelieferten Energie dank unserer Produktionsanlagen. Diese heimische Produktion, hauptsächlich aus Wasserkraft und Solarenergie, liefert viel Strom im Sommer. Wir müssen unsere Versorgung für die verbrauchsintensiven Wintermonate ergänzen. Diese Zusatzmenge, die in sehr trockenen Jahren wie 2022 beträchtlich sein kann, wird auf dem Markt eingekauft.
2022 stieg der Marktpreis massiv an, aufgrund des Ukrainekriegs, der geringeren Gasmengen aus Russland und der Nichtverfügbarkeit eines Grossteils der französischen Atomkraftwerke. Der Marktpreis in der Schweiz hängt vom europäischen Markt ab. Auch wir haben diese starken Erhöhungen zu spüren bekommen und müssen sie auf unsere Tarife übertragen.
Der Hauptgrund für den Anstieg der Strompreise liegt darin, dass die Marktpreise für Stromversorgung stark gestiegen sind. Alle Anbieter müssen diese Schwankungen in ihren Tarifen weitergeben.
Die Beschaffungspreise sind nach und nach angestiegen. Die Preise der verschiedenen Anbieter im Jahr 2023 hängen also davon ab, wann sie ihren Strom auf den Märkten eingekauft haben.
Die Preissteigerungshöhe jedes Anbieters wird auch durch den Anteil der Eigenproduktion bestimmt. Je mehr Strom ein Anbieter selbst produziert, desto weniger ist er von den Marktpreisen abhängig. Da er weniger Strom einkauft, muss er auch nicht so grosse Kosten auf seine Kundinnen und Kunden abwälzen.
Da wir über ein Drittel der an unsere Kundinnen und Kunden gelieferten Energie selbst erzeugen, lag der von uns für 2023 angekündigte Anstieg unter dem Schweizer Durchschnitt. Aber selbst bei einem hohen Anteil an Eigenproduktion werden sich die Auswirkungen, z. B. durch Dürre oder technische Probleme, auf den Anteil auswirken, der auf dem Markt gekauft werden muss.
Auf my.groupe-e.ch ist ein personalisierter Kostensimulator verfügbar. Er übernimmt Ihre Verbrauchsdaten, um möglichst präzise zu arbeiten. Dort finden Sie auch Ihre letzte Jahresabrechnung unter der Rubrik "Rechnungen".
Im Allgemeinen schreibt der gesetzliche Rahmen den Stromversorgern vor, dass jede Tarifkategorie ihre eigenen Kosten tragen muss. Der Tarifanstieg 2023 ist hauptsächlich auf Strompreiserhöhungen auf den Märkten zurückzuführen. Dank ihrer Kraftwerke und ihrer lokalen Erzeuger produziert Groupe E einen Teils des Stroms, welcher in ihrem Versorgungsgebiet von den Kundinnen und Kunden mit Grundversorgung verbraucht wird, selbst. Da es sich jedoch hauptsächlich um Sommerproduktion handelt, muss der Winterbedarf durch Zukäufe auf den Märkten gedeckt werden, was zu extremen Preissteigerungen führt. Diese Einkäufe werden mit einem Herkunftsnachweis der gleichen Qualität garantiert, d.h. sie sind zertifiziert als lokal in der Schweiz erzeugt.
Der Rechnungsbetrag muss spätestens an dem auf der Rechnung angegebenen Fälligkeitsdatum beglichen werden, in der Regel 30 Tage nach dem Ausstellungsdatum.
Es ist jedoch möglich, die Zahlungsfrist zu verlängern oder Ihre Zahlungen in mehreren Raten über unser Kundenportal my.groupe-e.ch.
Mehr dazu auf unserer Internetseite Meine Stromrechnung.
Die Stromrechnung besteht aus vier Teilen:
- Elektrischer Strom, d. h. der Verbrauch.
Dank unserer Eigenproduktion aus erneuerbaren und lokalen Energien, deren Kosten sich kaum verändern, konnten wir den Anstieg des Strompreises für unsere Kunden in Grenzen halten. Wir liegen unter dem Durchschnitt der von der Eidgenössischen Energiekommission (Elcom) angekündigten Erhöhungen.
Trotzdem müssen wir, vor allem im Winter, Energie auf dem Strommarkt zukaufen. Wir sind daher von starken Marktschwankungen abhängig und müssen sie in unseren Preisen widerspiegeln.
- Der Stromtransport über unser Netz. Die Kosten sind stabil geblieben.
- Die Beförderung des Stroms durch das von Groupe E unabhängige Höchstspannungsnetz Swissgrid wurde 2023 ebenfalls einer Tariferhöhung unterzogen (+0.5 Rp/kWh). Diese Erhöhung wird auf die gesamte Kundschaft übertragen.
- Verschiedene kommunale, kantonale und Bundesgebühren.
Auf my.groupe-e.ch im Kundenportal finden Sie die detaillierte Zusammensetzung Ihrer Stromrechnung.
Auf unserer Internetseite Tipps zum Stromsparen im Haushalt haben wir eine ganze Reihe Tipps zur Verbrauchssenkung aufgelistet.
Was die Tarife 2024 betrifft, sind noch nicht alle Faktoren bekannt. Wir müssen jedoch mit weiteren Anstiegen rechnen. Die Kosten für die Massnahmen des Bundes zur Vermeidung von Engpässen (strategische Reserven) müssen übernommen und die Mehrkosten von 2022 - geringe Wassermenge und hohe Marktpreise - oder sogar die von 2023, welche nicht durch die Tariferhöhung 2023 gedeckt werden konnten, müssen ausgeglichen werden.