Groupe E intensiviert ab diesem Frühjahr die Einführung intelligenter Zähler

Nachdem die ersten Geräte bereits im Winter bei einem Teil der Kunden in Neuenburg eingebaut wurden, wird Groupe E im Juni mit dem grossflächigen Austausch von 250 000 intelligenten Stromzählern im gesamten Versorgungsgebiet beginnen. Die Arbeiten werden Ende 2029 abgeschlossen sein. Smart Meter spielen eine zentrale Rolle im Stromnetz von morgen, bieten sie doch neue Möglichkeiten bei der Optimierung des Stromverbrauchs.

Die intelligenten Zähler (Smart Meter) sind bei Groupe E bereits Realität. Das Unternehmen hat im vergangenen Winter mit der Einführung begonnen und schon 1500 dieser kommunizierenden Geräte im Versorgungsgebiet, vor allem im Kanton Neuenburg, installiert. Diese erste Phase wird bis Ende Mai dauern. Ab Juni beginnt Groupe E dann mit dem grossflächigen Austausch der aktuell an ihr Netz angeschlossenen Zähler. Rund 20 000 Einheiten werden bis Ende Jahr installiert. Danach wird die Zahl von 2024 bis Ende 2027 auf 45 000 Zähler pro Jahr steigen. Das Ziel, 80% der Zähler zu ersetzen – wie vom Bund für die verschiedenen Netzbetreiber vorgeschrieben – wird dann erfüllt sein. Groupe E wird anschliessend die Arbeiten auf freiwilliger Basis fortsetzen, um bis Ende 2029 den Austausch von 100% der an ihr Netz angeschlossenen Zähler zu erreichen.

Effizienz hat Priorität

Groupe E hat sich für eine Strategie der Einführung nach Kundensegmenten entschieden. 2023 und 2024 hat der Austausch von Zählern Priorität, die auf Betriebsebene notwendig sind, sowie bei Eigentümern von Fotovoltaikanlagen, Eigenverbrauchsgemeinschaften und Anlagen, die zum Beispiel in Bezug auf die Sicherheit speziellen Anforderungen unterliegen. Die Planung sieht ferner den grossflächigen Austausch für alle anderen Kundensegmente vor, wobei die Regionen, in denen die meisten Interaktionen zwischen den Kunden und Groupe E beobachtet wurden, bevorzugt werden. Groupe E will auf diese Weise während der gesamten Arbeiten so effizient wie möglich vorgehen.

Kunden werden vorab informiert

Einige Wochen vor dem Austausch ihrer Zähler erhalten die Kunden ein Benachrichtigungsschreiben über den geplanten Besuch des Technikers von Groupe E bei ihnen zu Hause. Der Austausch des Zählers dauert in der Regel zwanzig Minuten; in dieser Zeit muss der Strom abgestellt werden. Der Smart Meter ist betriebsbereit, sobald der Strom wieder eingeschaltet wird. Die Kunden erhalten zudem praktische Hinweise zur Nutzung des Zählers, zur Stromabrechnung sowie zur Abfrage der Verbrauchsdaten auf dem Kundenportal von Groupe E.

Energiewende in den Händen der Kunden

Die Smart Meter ersetzen die aktuellen Zähler auf der Schalttafel am Verbrauchsort. Sobald diese in Betrieb genommen wurden, können die Kunden jederzeit das Kundenportal von Groupe E konsultieren, um die Historie ihres Stromverbrauchs viertelstündlich einzusehen, und das bereits ab dem Tag nach der Installation. Diese Angaben können zu einem besseren Verständnis des Stromverbrauchs beitragen und Optimierungspotenzial aufzeigen. Der Stromzähler bietet damit neue Möglichkeiten für jeden Einzelnen, ein vollwertiger Akteur der Energiewende zu werden. Die Eigentümer von Fotovoltaikmodulen können zudem die Menge des in das Stromnetz von Groupe E eingespeisten Stroms abrufen.

Und last but not least erleichtert der intelligente Zähler die Stromabrechnung. Anstelle der üblichen auf einer Verbrauchsschätzung basierenden Akontozahlungen und einer Rechnung auf Grundlage der jährlichen Ablesung des Zählers durch einen Techniker vor Ort erfolgt die Rechnungsstellung quartalsweise unter Berücksichtigung des effektiven Stromverbrauchs, der fernabgelesen wird.

Ein Eckpfeiler für das Stromnetz

Der zunehmende Strombedarf und der Boom dezentraler Produktionsmittel wie Solaranlagen stellen die Verteilnetzbetreiber (VNB) vor grosse Herausforderungen. Intelligente Zähler sind eine Antwort auf die wichtigsten aktuellen und künftigen Herausforderungen im Energiebereich. Sie können Informationen in Echtzeit kommunizieren, empfangen und auswerten und ermöglichen so ein flexibleres Management des Stromnetzes. Dazu gehören beispielsweise die Fernüberwachung grosser Fotovoltaikanlagen, die einen Einfluss auf die Netzauslastung haben, oder auch das gestaffelte Einschalten von Ladestationen für Elektroautos in einem Quartier. Intelligente Zähler tragen damit zu einer grösseren Stromversorgungssicherheit für Haushalte und Unternehmen bei.