Einweihung der Holzheizzentrale in Vevey

Groupe E Celsius und die Stadt Vevey weihen am Freitag, 23. März 2018, ihre neue Holzheizzentrale ein. Diese wird mit Holzschnitzeln aus der Region betrieben und jährlich den Wärmebedarf von 1500 Haushalten decken. Ein neuer, öffentlich zugänglicher Naturlehrpfad wurde hinter dem Gebäude eingerichtet.

 

Am kommenden Freitag, 23. März, wird die Holzheizzentrale von Gilamont in Vevey eingeweiht. Sie entstand im Rahmen einer Partnerschaft von Groupe E Celsius als Bauherrin und Betreiberin und der Stadt Vevey als Projektinitiantin.

 

Die neue Anlage wird zahlreiche Gemeinde- und Privatliegenschaften wie die «Tours de Gilamont», den Konzertsaal Rocking Chair sowie das Museum Chaplin’s World in Corsier mit Wärme versorgen. Die ersten Kunden werden ab diesem Frühjahr beliefert.

 

Die Anlage wird jährlich 15 GWh Wärme erzeugen, was dem Verbrauch von 1500 Haushalten entspricht. Durch den Betrieb mit Holzschnitzeln aus der Region kommt eine lokale erneuerbare Energiequelle zum Einsatz, was eine Einsparung von rund 2’750 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ermöglicht.

 

Das Projekt wurde 2014 öffentlich aufgelegt und vom Gemeinderat 2015 gutgeheissen. Der Bau der Heizzentrale in Gilamont konnte somit im August 2016 beginnen. 

 

Die Stadt Vevey erhielt bereits zum zweiten Mal die höchste Auszeichnung für Energiestädte, den European Energy Award®GOLD. Das Engagement, mit dem sich die Stadt für den Bau der Anlage und des Fernwärmenetzes einsetzte, war ein wesentlicher Faktor für die Verleihung dieses Preises, mit dem europäische Vorreiter in Sachen Energiepolitik ausgezeichnet werden.

 

Ein «Ausflug der Frösche» in freier Natur
Der Bau der Heizzentrale ermöglichte es, direkt hinter dem Gebäude einen Lehrpfad zur Förderung der Biodiversität einzurichten. Der rund 200 Meter lange Lehrpfad mit Namen «Balade des grenouilles» (Ausflug der Frösche) steht den Besuchern das ganze Jahr über offen und lädt dazu ein, das lokale Ökosystem zu erkunden. Das Tier, dem ein besonderer Stellenwert an diesem Standort zukommt, ist die Gelbbauchunke, die in eigens für sie eingerichteten Tümpeln lebt. Überdies wurden mehrere Obstbäume mit alten Obstsorten wie der Püschelibirne angepflanzt.

 

Die Fernwärmezentrale und der Lehrpfad werden der Öffentlichkeit anlässlich eines Tages der offenen Tür am Samstag, 24. März 2018, von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr vorgestellt.