Kies zur Revitalisierung der Saane

Ab dem 4. September wird die Stadt Freiburg Umweltmassnahmen im Flussbett der Saane unterhalb der Staumauer Magere Au umsetzen. Das Einbringen von rund 2‘000 m3 Kies schafft bessere Laichgründe für Äschen und Forellen. Die Arbeiten werden teilweise vom naturemade-star-Fonds Magere Au finanziert.

Die Stadt Freiburg wird umfassende Arbeiten für die Umwelt im Flussbett der Saane in der Freiburger Unterstadt durchführen, und zwar zwischen der Strasse Grandes-Rames und dem Motta-Schwimmbad. Diese Massnahme ist Teil eines ehrgeizigen Projekts zur Revitalisierung der Saane in der Altstadt. Die Arbeiten werden am 4. September 2017 beginnen und rund einen Monat dauern.

Verbesserung des Habitats für Äschen und Forellen

Rund 2'000 m3 Kies werden im Bereich Les Neigles aus dem Schiffenensee entnommen, wo sie sich natürlicherweise ablagern. Dieser Eingriff ermöglicht auch, die Abflüsse der ARA Freiburg frei zu machen. Eine spezialisierte Firma wird dann das Material bis zur St.-Johann-Brücke transportieren, um in diesem Flussabschnitt Kiesstrände und –bänke zu schaffen, die durch Bepflanzung mit Büschen stabilisiert werden. Diese Massnahme wirkt dem Kiesmangel unterhalb der Staumauer Magere Au entgegen, der seit dem Bau des Damms vorliegt. So finden Äschen und Forellen neue Laichgründe und Verstecke vor.

Absenkung des Schiffenensees

Um diese Arbeiten zu ermöglichen, wird Groupe E den Stand des Schiffenensees gegenüber den Vorjahren um 2,50 m absenken. Der See erreicht damit einen aussergewöhnlich niedrigen Stand für diese Saison (528 m. ü. M.). Ab dem 8. September, wenn die Kiesentnahme bei Les Neigles abgeschlossen ist, wird er wieder auf seinen normalen Stand zu dieser Jahreszeit ansteigen. Groupe E empfiehlt den Besitzern von Booten, Massnahmen zu ergreifen, um diese zu sichern.

Die Kosten für diese Massnahmen, d.h. rund CHF 200‘000.–, werden von der Stadt Freiburg und dem naturemade-star-Fonds Magere Au übernommen. Pro Kilowattstunde produzierter Energie aus dem Dotationskraftwerk Magere Au fliesst ein Rappen in diesen Fonds. Ausserdem werden die Arbeiten vom Kanton und vom Bund subventioniert.