Wasserkraftprojekt Chummensee startet auf einer soliden Partnerschaft

Die Gommerkraftwerke AG (GKW), die Forces Motrices Valaisannes (FMV) und die Gemeinden Grengiols und Binn haben eine Partnerschaftsvereinbarung für das zukunftweisende Chummensee-Projekt abgeschlossen. Gemeinsam wollen die Projektpartner die notwendigen Grundlagen im Rahmen von Machbarkeitsstudien erstellen.

Ein strategisches Projekt für die Energiezukunft der Schweiz
Auf der Basis einer soliden Partnerschaft verkünden die Gommerkraftwerke, die Forces Motrices Valaisannes (FMV) sowie die Gemeinden Grengiols und Binn einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des Chummensee-Projekts. Das vom Bund als eines der prioritären Wasserkraftprojekte eingestufte Projekt vom Runden Tisch wird dazu beitragen, die Stromversorgung im Winter zu sichern. Dies stellt eine zentrale Herausforderung für die Schweiz dar.

Eine Staumauer, die Energie im Sommer speichert und im Winter wieder freigibt
Das Projekt sieht den Bau einer neuen Staumauer am Chummibord auf 2250 Metern Höhe vor. Der Wasserspeicher wird im Sommer mit überschüssigem Wasser aus der Schneeschmelze gefüllt. Im Winter wird dieses Wasser in den Anlagen des GKW II in Heiligkreuz und in den weiteren Kraftwerksstufen turbiniert, um die Produktion zwischen Sommer und Winter besser auszugleichen.

Vorteile für die Region und ihre Bevölkerung
Über den nationalen Beitrag hinaus wird das Projekt auch positive Auswirkungen auf die Region haben. Es schafft Arbeitsplätze während des Baus und des Betriebs der Anlagen und stärkt das Wassermanagement auf regionaler Ebene. Die multifunktionale Nutzung des Wassers wird in Zukunft eine noch grössere Rolle spielen. In Zusammenarbeit mit den Partnergemeinden, FMV und weiteren Akteuren wird dazu ein Konzept erarbeitet.

Umweltbewusstes und transparentes Vorgehen
Im Perimeter einer bereits vorhandenen Kraftwerksanlage ist das Ausbauprojekt Chummensee geplant. Der Standort für die neue Speicheranlage liegt in einer touristisch und landwirtschaftlich wenig erschlossenen Zone. Auf Basis der gesetzlichen Grundlagen werden die Umweltuntersuchungen durchgeführt.

Nächste Schritte und lokale Governance
Mit dem heute erreichten Meilenstein tritt das Projekt in seine konkrete Phase ein. Die Partner haben die Grundsätze ihrer robusten Zusammenarbeit festgelegt und beginnen ab 2025 mit den Machbarkeitsstudien. Diese werden es ermöglichen, die technischen Varianten, die Umweltauswirkungen sowie den Finanzierungsbedarf zu präzisieren. Nach Vorliegen der Resultate aus dieser Phase entscheiden die Projektpartner über die weiteren Schritte.