Groupe E legt Grundstein für ihren Neuenburger Neubau

Die Grundsteinlegung, die den Baubeginn für das künftige Betriebszentrum markiert, fand heute Nachmittag in Boudevilliers im Beisein der Kantons- und Gemeindebehörden sowie von Groupe E und ihrer Partnerunternehmen statt. In dem Gebäude, das Ende 2024 in Betrieb genommen wird, sollen die mit dem Ausbau und Betrieb des Neuenburger Stromnetzes verbundenen Tätigkeitsbereiche untergebracht werden.

Nach vier Monaten Erdarbeiten und Umleitung verschiedener Rohrleitungen erfolgte die Grundsteinlegung. Das neue Betriebszentrum (CentrEx) von Groupe E, das sich auf einem 18 300 m2 grossen Grundstück in der Nähe von Boudevilliers in der Gemeinde Val-de-Ruz befindet, wird nun schrittweise Gestalt annehmen. Um diesen Meilenstein zu feiern, wurde eine Röhre mit den Bauplänen und einer Kopie der Baubewilligung in eine der Betonsäulen gegossen, die das Fundament des Parkhauses bilden.

Trotz teilweise ungünstiger Witterungsverhältnisse wird der ursprüngliche Zeitplan eingehalten. Der Bau wird bis Herbst 2024 dauern, der Bezug der Räumlichkeiten ist für Ende 2024 geplant. Auch das Budget von CHF 22 Mio. wird nicht überschritten, trotz der Verteuerung einiger Materialien und teils längerer Lieferzeiten.

Starke historische Verbindung mit Neuenburg

Die Grundsteinlegung fand im Beisein von Staatsrat Laurent Favre, der Gemeinderäte Roby Tschopp, Jean-Claude Brechbühler und François Cuche sowie Jacques Mauron und Fabrice Bonvin, Generaldirektor bzw. Direktor Stromverteilung bei Gruppe E, statt. Sie war Anlass, an die starke historische Verbindung zwischen dem Kanton und dem Westschweizer Energieunternehmen zu erinnern, das 2011 aus der Fusion der Freiburgischen Elektrizitätswerke und Electricité Neuchâtel SA hervorgegangen ist. Heute beschäftigt Groupe E mehr als 300 Mitarbeitende im Kanton und bietet ihre gesamten Dienstleistungen im Bereich Energie und Gebäudetechnik an. Das künftige Betriebszentrum Boudevilliers wird die 70 Mitarbeitenden beherbergen, die derzeit am Standort Corcelles-Cormondrèche für Betrieb und Ausbau des Stromnetzes sowie für kundenorientierte Aufgaben verantwortlich sind.

Ein Paradebeispiel für Nachhaltigkeit

Das neue Betriebszentrum wird unter anderem Verwaltungsgebäude, Lager- und Abstellhallen für Geländefahrzeuge sowie eine Tiefgarage für das Personal beherbergen. Das neue Gebäude soll zu einem Musterbeispiel für Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden. Dach und Südfassade werden mit 950 m2 Solarmodulen ausgestattet, die jährlich rund 200 000 kWh Strom erzeugen können. Die Beheizung der Räume erfolgt über eine Wärmepumpe, die Kühlung im Sommer dagegen über ein Free-Cooling-System. Das Regenwasser wird aufgefangen und für die Waschanlage und die Sanitäranlagen genutzt. Die sanfte Mobilität wird durch eine neue Bushaltestelle in der Nähe sowie durch Ladestationen für Elektrofahrzeuge und ein Bike-Sharing-System gefördert. Um die Gebäude harmonisch in die Landschaft des Val-de-Ruz einzufügen und einen Rückzugsort für Tiere zu schaffen, wird ein 190 m langer und 7 m breiter begrünter Randstreifen die Gebäude umgeben.