Strategischen Kurs gehalten

Groupe E setzt ihre Strategie, die Energiewende voranzutreiben, um. Im Bewusstsein, dass einige Entscheidungen in der Vergangenheit nicht immer optimal waren, räumt die Gruppe nun der Sanierung der Direktion Technik und Infrastrukturen und der Verbesserung ihrer Organisation höchste Priorität ein. Die Investitionen zugunsten der Energiewende werden konsequent fortgesetzt. 

​Klare Erkenntnisse und gezielte Massnahmen 
​Der Verwaltungsrat hat die Lage des Unternehmens eingehend analysiert. Dabei wurden mehrere wichtige Feststellungen getroffen: 

  • ​Unzureichende Reaktionsfähigkeit auf allen Ebenen der Organisation 
  • ​Anhaltende Rentabilitätseinbussen in der Direktion Technik und Infrastrukturen (DTI), teilweise rückführbar auf mangelnde Agilität gegenüber der Marktentwicklung 
  • ​Schwierigkeiten bei der Durchführung bestimmter Grossprojekte mit Auswirkungen auf die Finanzleistungen 

​Diese Analyse ist heute die Leitlinie für umfangreiche interne Transformationsmassnahmen, die darauf abzielen, die Effizienz und Rentabilität des Unternehmens zu steigern und die Kundenzufriedenheit wieder in den Mittelpunkt zu rücken. 

​Hin zu einer agileren und leistungsfähigeren DTI 
​Angesichts des starken Wettbewerbs wird die DTI einen eigenen Verwaltungsrat erhalten, während die Führungsverantwortungen gesteigert und dezentralisiert werden. Ab diesem Herbst werden die für die DTI erforderlichen bereichsübergreifenden Funktionen wie Human Resources, Finanzen oder Marketing in die DTI integriert, um ihren spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.  

​Diese wiedergewonnene Autonomie sollte jedoch keinen Markenwechsel bedeuten: Eine einzige Identität wird beibehalten – jene von Groupe E. Die endgültigen Entscheidungen werden im kommenden September getroffen. 

Kontinuität in der Governance  
Um die Stabilität in dieser wichtigen Phase zu gewährleisten, übernimmt Alain Sapin, bisher Direktor Elektrische Energie, die Funktion des Generaldirektors ad interim. Die Rekrutierung des Generaldirektors wird verschoben, da der Stabilisierung und Sanierung der DTI Vorrang eingeräumt wird. 

​Es sei auch daran erinnert, dass das Ausscheiden von Jacques Mauron im Rahmen dieses Übergangs einvernehmlich erfolgte. Groupe E weist jegliche Gerüchte über Unregelmässigkeiten ausdrücklich zurück. 

​Ein ambitionierter Investitionsplan für eine nachhaltige Zukunft 
​Um die Energiewende weiter voranzutreiben, bekräftigt Groupe E ihre Absicht, bis 2034 2 Milliarden Franken zu investieren, was rund 200 Millionen Franken pro Jahr entspricht. Dieser Betrag verteilt sich ausgewogen auf drei strategische Schwerpunkte: 

  1. ​Ausbau und Umbau der Stromnetze, einschliesslich intelligenter Zähler (CHF 640 Mio.) 
  1. ​Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energien, insbesondere Projekt Schiffenen-Murten (CHF 507 Mio.) 
  1. ​Ausbau der Fernwärmenetze, insbesondere Fernwärmenetze Freiburg, Entre-deux-Lacs und Kerzers (CHF 547 Mio.) 

​ Dieser Investitionsplan wird aus den Eigenmitteln der Gruppe (Cashflow) finanziert, wobei der Restbetrag, der für den gesamten Zeitraum auf MCHF 580 geschätzt wird, durch die Veräusserung von nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten sowie durch Anleihen und Bankfinanzierungen gedeckt wird. Der Verschuldungsgrad von Groupe E bleibt unter Kontrolle. Ende 2024 belief er sich auf CHF 304 Mio. gegenüber CHF 263 Mio. im Vorjahr, was einer Zunahme von 16% entspricht, die weit von den manchmal genannten Zahlen entfernt ist. Groupe E verfügt über eine sehr solide Bilanzstruktur mit einer Eigenkapitalquote von 70 % per Ende 2024 

​Trotz der Herausforderungen bleibt Groupe E solide und ist bereit, mit einem modernisierten Modell auf die Entwicklungen im Energiesektor zu reagieren. Das Unternehmen handelt weiterhin verantwortungsvoll im Dienste seiner 256 000 Kundinnen und Kunden, um eine nachhaltige und zuverlässige Energiezukunft zu gestalten.