Gemeinden eingeladen zu Lenkungsausschüssen der Windparks

Als im Bereich der Energiewende engagierte Akteurin unterstützt Groupe E Greenwatt die lokale und nachhaltige Stromerzeugung, insbesondere aus Windenergie. Das Unternehmen möchte nun die Gemeinden und Einwohner konkret in die Vorhaben einbeziehen und die erforderlichen wissenschaftlichen Gutachten für die Entwicklung der Freiburger Windparks in Auftrag geben. Deshalb lädt das Unternehmen die Standortgemeinden zur aktiven Mitarbeit in den Lenkungsausschüssen der jeweiligen Projekte ein. Die Betroffenen können sich in Arbeitsgruppen selbst engagieren. Ab heute bietet zudem ein Internetportal Informationen für Öffentlichkeit, Behörden, Partner und Medien.

Heute wendet sich Groupe E Greenwatt in einem Schreiben an diejenigen Gemeinden, in deren Gebiet voraussichtlich eine oder mehrere Windturbinen gebaut werden, und bittet sie um Benennung einer Person aus den Reihen der in diesem Frühjahr vereidigten Volksvertreter·innen. Vorgesehen ist, dass diese Delegierten in einem Lenkungsausschuss die Exekutive vertreten. Während der einzelnen Projektphasen werden sie aktiv in die Besprechungen eingebunden, etwa betreffend die Installation von Windmessmasten, die Ausarbeitung von Informationskampagnen, Umweltverträglichkeitsstudien, den Bau des Windparks, den Anschluss der Turbinen an das Stromnetz sowie administrative und finanzielle Fragen. Neben den Gemeinden werden jedem Lenkungsausschuss Vertreter von Groupe E Greenwatt, der Ingenieurbüros und allfälliger Partner sowie weitere noch festzulegende Personen angehören.

Über den Lenkungsausschuss hinaus wird jedes Parkprojekt von Arbeitsgruppen unterstützt. Zu ihren Aufgaben gehört die Information der Bevölkerung, die Überwachung des Projektfortgangs sowie die Klärung von Umwelt- und Landschaftsschutzfragen etwa zu den Auswirkungen des Parks auf Tiere, Pflanzen und Menschen. Zuständig für die Gründung und Zusammensetzung solcher Arbeitsgruppen (z.B. Grundeigentümer, Bewohner oder Umwelt- und Landschaftsschutzverbände) sind die Lenkungsausschüsse. 

Internetportal speziell für Windkraftprojekte

Groupe E Greenwatt intensiviert zudem ihre Kommunikation. Hierzu geht heute mit www.greenwatt.ch eine Website speziell für die Windkraftprojekte in der Freiburger Ebene ins Netz. Sie dient als Informationsplattform für Bevölkerung, Gemeinden, Partner und Medien. Das Portal wird fortlaufend durch vielfältige Inhalte erweitert, z.B. Beschreibungen der einzelnen Windparks, Neuigkeiten zu den Projektfortschritten, Hintergrundartikel, offizielle Dokumente, Bilder oder Videos. All dies kann jederzeit abgerufen oder über die Facebook-Seite von Groupe E Greenwatt oder einen Newsletter geteilt werden.

Im Laufe des Jahres geplant sind weitere Kommunikationsaktionen wie Informationsveranstaltungen für die Bevölkerung und, soweit gewünscht, Besuche von Groupe E Greenwatt in den Standortgemeinden mit Fragestunden für die Einwohner, wobei für Termin und Format allfällige pandemiebedingte Vorgaben zu berücksichtigen sind.

Mehrjähriges Prozedere

Diese Massnahmen bilden den Auftakt zu einem mehrjährigen Prozess, der Verfahren auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene umfasst und die Prüfung von rund 20 Umweltkriterien beinhaltet. Groupe E Greenwatt wird jeden erforderlichen Schritt gewissenhaft und transparent vornehmen.

Mit der Einrichtung der Lenkungsausschüsse und neuen Kommunikationskanälen geht Groupe E Greenwatt konkret auf die Erwartungen ein, die in den letzten Monaten von Teilen der Freiburger Bevölkerung geäussert wurden und ihre Stellung als Vertrauenspartnerin des Kantons Freiburg bei der Energiewende hin zur CO2-Reduktion untermauern.

Unverzichtbar zum Ausgleich von winterlichen Stromlücken

Die Windenergie trägt zur Versorgungssicherheit in der Schweiz bei, wenn im Winter die Stromnachfrage steigt. Die Produktion von Strom aus Wasserkraft, thermischer Energie und Fotovoltaik muss in der kalten Jahreszeit durch Stromimporte aus dem Ausland ergänzt werden, was in der Regel Strom aus Kernkraft und Kohle bedeutet. Die Schweiz gibt derzeit eine Milliarde Franken pro Monat für Energieimporte aus dem Ausland aus. Dank der Windkraft kann die Abhängigkeit des Landes von ausländischen Energiequellen verringert und mehr heimische umweltfreundliche Energie konsumiert werden.

Zwei Drittel des von Windkraftanlagen produzierten Stroms beruhen auf den häufiger und stärker wehenden Winterwinden. Die Anlagen bilden deshalb eine ideale Ergänzung zur Wasserkraft und zur Solarenergie, die im Sommer produktiver sind. Gemeinsam bilden all diese Quellen einen stabilen, vielseitigen Energiemix, der für die Stromversorgung des Landes unerlässlich ist.

Vier Standorte im Koordinationsstand «Festsetzung»

Gestützt auf den Richtplan für den Kanton Freiburg plant Groupe E Greenwatt Studien, insbesondere Windgutachten, an vier Standorten im Koordinationsstand «Festsetzung»:

  • Collines de la Sonnaz (Standortgemeinden: Misery-Courtion, Belfaux, La Sonnaz, Courtepin)
  • Côtes du Glaney (Standortgemeinden: Billens-Hennens, Siviriez, Romont und Ursy)
  • Massif du Gibloux (Standortgemeinden: Sâles, Le Châtelard, Vuisternens-devant-Romont, Grangettes, Villorsonnens, Sorens)
  • Monts de Vuisternens (Standortgemeinden: Siviriez, le Flon und Vuisternens-devant-Romont)

Für alle vier Projekte erteilten sowohl der Kanton als auch der Bund Genehmigungen für vertiefende Gutachten. Bei günstigen Ergebnissen können Anzahl, Modell und Standort der Windturbinen festgelegt und die Entwicklungsarbeiten für die Windparks in Zusammenarbeit mit den Interessengruppen fortgesetzt werden. Drei weitere Projekte (Schwyberg, Surpierre-Cheiry und Autour de l’Esserta) warten noch auf grünes Licht von Kanton und Bund, um mit den Gutachten zu beginnen.

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