Eine Turbine zur Stromerzeugung aus Holz

Groupe E Celsius und Schmid energy solutions haben im Fernheizkraftwerk FW DÜDINGEN in Düdingen (FR) eine Heissluftturbine installiert. Als Herzstück der Anlage ermöglicht die Turbine die kombinierte Wärme- und Stromerzeugung aus lokalen Holzhackschnitzeln. Das Projekt ist Teil des Leuchtturmprogramms des Bundesamtes für Energie (BFE).

Im Fernheizkraftwerk FW DÜDINGEN in der Freiburger Gemeinde Düdingen wurde das zentrale Element, eine Heissluftturbine, installiert. Die vom Thurgauer Unternehmen Schmid energy solutions eigens für kleine, dezentrale Anlagen entwickelte Heissluftturbine verwertet die aus der Verbrennung von Holzschnitzeln gewonnene Energie optimal, indem sie gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Die Turbine wurde auf einem der zwei Holzheizkessel des Kraftwerks montiert und treibt einen Generator an, der Strom erzeugt. Die Baukosten betragen 11 Millionen Franken und werden vollumfänglich von Groupe E Celsius getragen.

Gleichzeitige Strom- und Wärmeerzeugung
Die Anfang Februar gelieferte Turbine wird ab nächsten Sommer Strom ins Verteilnetz von Groupe E einspeisen. Jedes Jahr wird sie 640 000 Kilowattstunden produzieren, was dem Stromverbrauch von 150 Haushalten entspricht. Für den einen der beiden Holzheizkessel, der bereits in Betrieb ist, werden Holzschnitzel aus den Wäldern des Sensebezirks genutzt. Ein zusätzlicher Gasheizkessel dient dazu, Nachfragespitzen abzudecken. So können Synergien zwischen den verschiedenen Energiequellen genutzt werden. Die Gemeinde Düdingen hat – ebenso wie zahlreiche Bewohner der Region – alle ihre Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen.

Die Energiezukunft sichtbar machen
Die Heissluftturbine FW DÜDINGEN gehört zu den Leuchtturmprojekten, die vom Bundesamt für Energie BFE unterstützt werden. Mit dieser Aktion fördert der Bund Technologien und Systeme, die im Sinne der Energiestrategie 2050 zu einer rationelleren Energienutzung und zur Entwicklung der erneuerbaren Energien beitragen.

Das von der Autobahn aus gut sichtbare Gebäude, das die Anlage beherbergt, zieht mit seiner modernen Architektur die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich. Es entspricht dem Ziel, die Energiezukunft in der Schweiz sichtbar zu machen: Ein Glasstreifen an der Aussenseite ermöglicht Interessierten, einen Blick auf die Anlage zu werfen.