Energiezentrale Cornaux : Rückzug des Baugesuchs

Angesichts der ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen zieht Groupe E ihr Baugesuch für die Energiezentrale in Cornaux (NE) zurück. Die vorhandenen Überkapazitäten in der europäischen Stromproduktion und die anhaltend niedrigen Preise an den Märkten beeinträchtigen die Rentabilität des Projekts. Vor diesem Hintergrund will Groupe E sich verstärkt auf die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen und auf Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz konzentrieren.

Groupe E zieht das 2012 bei den zuständigen Behörden der Gemeinde Cornaux eingereichte Gesuch für den Bau eines Gaskraftwerks zurück. In den letzten drei Jahren hat sich das wirtschaftliche Umfeld erheblich gewandelt. Überkapazitäten in der europäischen Stromproduktion führen zu einem Angebotsüberschuss und zu niedrigen Preisen – Faktoren, welche die Rentabilität des Projekts beeinträchtigen. Und diese Situation wird aller Voraussicht nach mittelfristig anhalten. Überdies stehen derzeit zahlreiche bestehende Kraftwerke dieser Art still. Sollte die Stromnachfrage das Angebot erneut übersteigen, werden diese Anlagen wieder in Betrieb genommen, was die Notwendigkeit des Baus neuer Kraftwerke entsprechend verzögert.

Verstärktes Engagement zugunsten der erneuerbaren Energien

Als führendes Energieunternehmen und Vertrauenspartner für ihre Kunden spielt Groupe E bei der Umsetzung der neuen Energie- und Klimapolitik eine massgebende Rolle. Das Unternehmen beabsichtigt daher, sich verstärkt auf die Entwicklung der erneuerbaren Energien sowie auf Energieeffizienzmassnahmen zu konzentrieren.

So baut Groupe E über ihre Tochtergesellschaft Groupe E Greenwatt industrielle Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen. Dank der in den letzten Jahren in Betrieb genommenen Kraftwerke nahm die Produktion aus neuen erneuerbaren Energien beträchtlich zu. Groupe E unterstützt ferner Privatpersonen, Körperschaften und Unternehmen, die ihre Energieeffizienz verbessern möchten, indem sie ihnen beratend zur Seite steht. Diese Massnahmen führen zu signifikanten Energieeinsparungen und tragen dazu bei, die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen.

Granges-Paccot, 1. April 2015