Drei neue Fernheizungen im Kanton Freiburg

Groupe E betreibt drei neue Fernheizungen: CORMICAD in Corminboeuf, CAD MONTAGNY in Cousset und GIVICAD in Givisiez. Diese Anlagen, die einen sehr hohen Wirkungsgrad haben, ermöglichen eine bessere Nutzung der Primärenergie und tragen so zu einer Verringerung der CO2-Emissionen bei. Sie stehen voll und ganz im Einklang mit den Energiestrategien des Kantons und des Bundes.

Die seit letztem Winter in Betrieb stehenden Wärmekraftwerke CAD MONTAGNY und CORMICAD sind mit Holzheizkesseln ausgestattet, welche mindestens 80% der Wärmeproduktion sicherstellen, sowie mit Gasheizkesseln, die als Notfall- oder Backuplösung bei extremer Kälte dienen. Über die Fernwärmenetze von zwei beziehungsweise 1,3 Kilometern Länge werden jährlich 3 400 000 Kilowattstunden Wärme verteilt. Die als Brennstoff verwendeten Holzschnitzel werden durch den Forstbetrieb der Region Basse Broye sowie die Waldkorporation von La Sonnaz geliefert und stammen aus den umliegenden Wäldern.

GIVICAD ist eine Wärme-Kraft-Kopplungsanlage, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt. Jedes Jahr werden 2 000 000 Kilowattstunden Strom produziert, während die rückgewonnene Wärme sich auf               4 000 000 Kilowattstunden beläuft. Mit der produzierten thermischen Energie werden Liegenschaften des Kantons, der Gemeinden sowie Privatgebäude und Neubauten versorgt.

Ein weiter wachsendes Netz
GIVICAD wird an FRICAD III, das grösste Fernwärmenetz des Kantons, angeschlossen, für das die Arbeiten im Mai beginnen werden. Dank dieser Verbindung wird die rückgewonnene Wärme noch besser genutzt werden können. Ferner beabsichtigen Groupe E und die Gemeinde Givisiez, GIVICAD weiter auszubauen. Die neue Ortsplanung sowie die damit verbundene Energieplanung der Gemeinden verpflichten bestimmte Ortsteile zur Nutzung erneuerbarer Energien, was einen Anschluss an das Fernwärmenetz für die betroffenen Immobilienbesitzer interessant macht.

Optimale Verwertung der erzeugten Wärme
Durch den Bau dieser Fernheizungen nehmen Groupe E und die Gemeinden bei der Umsetzung der Energiepolitik des Bundes und des Kantons eine Vorreiterrolle ein. Die Anlagen nutzen vornehmlich erneuerbare Energiequellen und schonen die Umwelt, indem sie die Primärenergie effizienter nutzen und die Einsparung von 1000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ermöglichen.

Die dicht besiedelte Agglomeration Freiburg ist in besonderem Masse geeignet, die von dezentralen Produktionseinheiten generierte Wärme zu nutzen. Aufgrund der für die betroffenen Gemeinden angestrebten Bevölkerungsdichte besteht noch erhebliches Potenzial für die Entwicklung dieser Energie, insbesondere über den Anschluss gewerblicher Liegenschaften und grosser Wohnblöcke an das Netz.

CORMICAD, CAD MONTAGNY und GIVICAD werden heute Abend im Beisein der kantonalen und kommunalen Behörden offiziell eingeweiht. Am Samstag, den 11. April von 10 bis 13 Uhr stehen die Anlagen allen Interessierten für eine Besichtigung offen.

Granges-Paccot, 10. April 2015