
Eine nachhaltige Energiezukunft
Wir produzieren nachhaltige Energie aus Wasser- und Solarkraft. Für die Fernwärme nutzen wir erneuerbare Energiequellen wie einheimisches Holz, Biogas, industrielle Abwärme oder Seewasser. Wir entwickeln zudem Windkraftprojekte, die sich gut für die Winterproduktion eignen, um unseren Energiemix zu diversifizieren. Durch die Kombination unserer Energie mit der am Markt eingekauften Energie garantieren wir eine sichere und nachhaltige Energieversorgung. In Schiffenen betreiben wir zudem eine Pilotanlage für die Produktion von grünem Wasserstoff, um den CO2-Ausstoss in Industrie und Verkehr zu reduzieren und das Potenzial dieser Technologie für die Zukunft zu testen.
Darüber hinaus konzentrieren wir unsere Investitionen auf drei Schwerpunkte:
- Ausbau und Umbau der Stromnetze, einschliesslich intelligenter Zähler
- Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, insbesondere Projekt Schiffenen-Murten
- Ausbau der Fernwärmenetze, insbesondere Fernwärmenetze Freiburg, Entre-deux-Lacs und Kerzers
Title
3 Fragen an Muriel Vonnez, Projektleiterin Geschäftsprojekte bei Groupe E Celsius
Warum gilt es, die Fernwärme in Freiburg auszubauen?
Weil es eine lokale und nachhaltige Lösung ist, die fossile Energieträger ersetzt. Die Fernwärmeanlage Freiburg verwertet insbesondere lokale Ressourcen wie Holz, das Wasser der Saane und Abwärme, die beispielsweise bei der Verbrennung von Haushaltsabfällen entsteht. Sie ist ein konkretes Mittel, um CO₂-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig unseren Kundinnen und Kunden einen zuverlässigen Heizkomfort zu gewährleisten.
Wie läuft ein solches Projekt ab?
In erster Linie setzen wir auf Teamarbeit und Kundennähe. Wir planen und koordinieren uns mit den Gemeinden und technischen Partnern, um die Auswirkungen der Arbeiten auf die Anwohnerinnen und Anwohner zu begrenzen. Ziel ist es, ein effizientes, skalierbares und umweltfreundliches Netz zu schaffen.
Ein Überraschungsmoment auf einer Baustelle?
Ja, die Entdeckung alter Überreste bei den Arbeiten in der Rue Saint-Michel. Solche Situationen zeigen, wie wichtig eine gute Zusammenarbeit mit den technischen Diensten und in diesem Fall mit dem Amt für Archäologie ist. Um die Ausgrabungen zu ermöglichen, passten wir unseren Zeitplan an, ohne dass sich dies auf das Gesamtprojekt auswirkte. Das Projekt bot die Gelegenheit, das Kulturerbe der Stadt auf unsere Weise zu schützen und zur Geltung zu bringen.
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3 Fragen an Soizic Dubois, Beauftragter Neue erneuerbare Energien bei Groupe E Greenwatt
Warum sollte man heute auf Windenergie setzen?
Wind ist eine lokale, erneuerbare Ressource, die die Solar- und Wasserkraft ergänzt. Er weht vor allem im Winter stark, also genau dann, wenn der Strombedarf in der Schweiz am höchsten ist. Auf Windenergie zu setzen, bedeutet, unseren Energiemix zu stärken, unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern und unsere Energieautonomie zu fördern.
Wie entwickelt Groupe E ihre Projekte?
Durch aktives Zuhören und einen partizipativen Ansatz. Wir arbeiten Hand in Hand mit lokalen Akteurinnen und Akteuren, Behörden, Expertinnen und Experten sowie Umweltverbänden. Jedes Projekt wird individuell abgestimmt, wobei die Produktion nachhaltiger Energie im Einklang mit einem respektvollen Umgang mit der Natur steht.
Ein besonders inspirierendes Projekt?
Der künftige Windpark Montagne de Buttes im Val-de-Travers ist ein Paradebeispiel. Es verfügt über ein geschätztes Produktionspotenzial von 100 GWh pro Jahr (20 000 Haushalte). Das Projekt ist das Ergebnis eines intensiven Dialogs mit den lokalen Akteurinnen und Akteuren. Es verkörpert unsere Vision, die Energiewende mit Ehrgeiz, Intelligenz und Verantwortungsbewusstsein voranzutreiben.